Ein guter und erholsamer Schlaf ist bekanntlich unverzichtbar, denn immerhin verbringen wir rund ein Drittel unseres Lebens im Schlaf (das sind 24 Jahre bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren)! Wir verschlafen somit einen Großteils unseres Lebens. Da liegt es nahe, sich etwas genauer mit dem Thema zu befassen, denn es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die sich auf die Dauer und Qualität unseres Schlafs auswirken.
Lebensstil beeinflusst Schlafqualität: Neben äußeren Umständen wie der Arbeit (und der damit oft verbundene Stress) spielt auch unser Lebensstil hierbei eine Rolle. Bewegungsmangel, falsche Ernährung, Alkohol oder Ärger können wie Stress auch zu Schlafstörungen führen.
Licht steuert unsere Innere Uhr
Ein weiterer Faktor ist das Licht, da es einen größeren Einfluss auf unseren Schlaf hat, als wir glauben. Für eine erholsame Nachtruhe sollte das Schlafzimmer gut durchdacht eingerichtet werden. Neben regelmäßigem Lüften, der optimalen Raumtemperatur, richtigen Matratzen und anderen Accessoires eignet sich ein intelligent geplantes Lichtkonzept sehr gut, um unser Schlafzimmer in einen gemütlichen Rückzugsort zu verwandeln.
Tipps für erholsamen Schlaf
Vermeide Folgendes 2 Stunden vor dem Schlafengehen:
helle Bildschirme mit hohem Blauanteil (PC, Smarthome, Tablet)
Lichtquellen mit kühler Lichtfarbe (z.B. Lampen, Nachtleuchten, blinkende Statusleuchten)
zu helle Grundbeleuchtung, diese mindert die Melatoninproduktion.
eingeschaltetes WLAN, um Strahlen zu mindern, auch nachts!
Guter Schlaf will gut vorbereitet sein
Um den Tag ausklingen zu lassen und abschalten zu können, ist es sinnvoll, optimale Lichtverhältnisse im Schlafzimmer zu schaffen. Zu helles und kaltes Licht verringert die Produktion des Hormons Melatonin (auch Schlafhormon genannt). Es ist jedoch essenziell für einen erholsamen Schlaf. Dauerhaft schlechter Schlaf oder Schlafmangel sorgen bei uns nicht nur für schlechte Laune - sie beeinträchtigen auch unsere Konzentration und Leistungsfähigkeit. Langfristig schadet das dem Immunsystem und somit unserer Gesundheit.
Zu jeder Tageszeit die richtige Beleuchtung
Tagsüber sorgt helles Licht mit einem höheren Blauanteil für eine ausreichende Produktion des Hormons Serotonin, was uns wach und aufmerksam macht. Dieser Vorteil kann z.B. in den Wintermonaten schon in der Aufwachphase genutzt werden. So gibt es zum Beispiel bereits Lichtwecker auf dem Markt, die den Sonnenaufgang simulieren und somit für ein angenehmes Erwachen sorgen.
Aber es muss nicht unbedingt ein Lichtwecker sein. Lampen mit sonnenähnlicher Farbtemperatur wirken aktivierend und helfen uns ebenfalls, schnell fit und konzentriert zu werden. Tageslicht hat eine Lichttemperatur von ca. 5300 Kelvin.
Abends sind dagegen Lampen gut geeignet, die auf verschiedenen Ebenen ein warmweißes und weiches Licht mit einem höheren Rotanteil ausstrahlen (2700-3300 Kelvin, zum Vergleich: Kerzenlicht erzeugt 1800 Kelvin)*. Unser Körper stellt sich so auf die Nachtruhe ein. Vorteilhaft sind auch dimmbare Lampen, die ein weiches und diffuses Licht spenden. Das sorgt für eine urige und entspannte Atmosphäre und hilft uns besser abzuschalten.
Die geschickte Kombination verschiedener Lampen erzeugt noch zusätzlich eine sehr gemütliche Stimmung. Hier können wir schöne Lampenschirme nutzen oder zum Beispiel Decken, Wände, Bilder oder Möbel mit Spots dezent anleuchten.
Optimale Beleuchtung? Die Mischung macht's
Zusammenfassend kann hier gesagt werden, dass eine ausgewogene und flexible Kombination von verschiedenen Lichtquellen und Farbtemperaturen eine optimale Beleuchtung ermöglicht. Denn so können wir die Beleuchtung je nach Tageszeit individuell an unsere Bedürfnisse anpassen. Beachten wir diese Punkte, dürfte einem süßen und erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege stehen :-).