Natürliches Tageslicht für die gesunde Entwicklung deines Kindes
Bewegung im Freien für leistungsfähige Kinder
Im Idealfall verbringen Kinder den Großteil ihrer Freizeit draußen im Freien. Dort sind Seil springen, fangen oder verstecken spielen angesagt. Auch sportliche Aktivitäten sind ein wichtiger Bestanteil der Freizeitgestaltung und fördern die soziale Entwicklung. So bewegen sie sich in der Regel mehr als Stubenhocker und können sich so austoben, Stress abbauen und ausreichend Licht und Sauerstoff tanken
Diese Aktivitäten sind für die gesunde Entwicklung unentbehrlich. Hinzu kommt, dass Kinder draußen mit Dreck und den darin enthaltenen Keimen, Bakterien, Viren und anderen Mikroorganismen in Berührung kommen. Auf diese Weise lernt das Immunsystem mit diesen Stoffen und Erregern umzugehen, wird so trainiert und entwickelt sich weiter.
Bewegung an der frischen Luft
Die Vorteile auf einen Blick
Wie bereits oben beschrieben, hat die Freizeitgestaltung im Freien viele gesundheitliche und soziale Vorteile. Hier sind nur einige davon.
gute Sauerstoffversorgung für hohe Leistungsfähigkeit
optimale Lichtaufnahme und Vitamin-D-Produktion
Aufbau, Training und Abhärtung des Immunsystems
Reduzierung des Risikos für Übergewicht
Entwicklung und Aufbau sozialer Kontakte
Förderung der Kreativität beim Spielen und Entdecken
Förderung der motorischen Fähigkeiten beim Spielen
Unterstützung des natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus
Digitale Medien als Konkurrenz zur Freizeitgestaltung im Freien und ihre Folgen
Die Realität zeigt jedoch, dass immer mehr Kinder einen Großteil ihrer Freizeit in geschlossenen Räumen verbringen. Die technischen Errungenschaften sind auch in die Kinderzimmer eingezogen und werden immer mehr zur Konkurrenz für die Freizeitgestaltung im Freien. Nicht selten verbringen sie ihre gesamte Freizeit im Kinderzimmer bzw. vor der PlayStation oder dem Fernseher.
Auch die soziale Medien stehen hoch im Kurs und fesseln die Kids buchstäblich an den Stuhl. Das hat leider teilweise schwerwiegende Folgen für die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes. So steigt beispielsweise das Risiko für Übergewicht und andere (Folge-)Erkrankungen und die Kreativität entwickelt sich im geringeren Maß. Auch kann, sofern ein "ungesundes" Raumklima in den eigenen vier Wänden herrscht (zu trockene oder zu feuchte Luft) eine Atemwegserkrankung begünstigt werden.
Auf Dauer entwickeln Kinder darüber hinaus einen Vitamin-D-Mangel, der sich auf das gesamte Immunsystem auswirken kann. Über die Nahrung werden lediglich 10% des Vitamins aufgenommen, die restlichen 90% bildet der Körper. Hierfür benötigt er zwingend das Sonnenlicht, mit Hilfe des darin enthaltenen UV-Lichts kann er über die Haut das Vitamin D produzieren. Das regelmäßige Toben draußen reicht in der Regel aus, um genug Vitamin D zu produzieren und die Speicher auch für den Winter zu füllen.
Das fettlösliche Vitamin ist sehr wichtig für viele verschiedene Prozesse im Körper. So fördert es die Knochenbildung, stärkt die Zähne und das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem ist die Grundlage einer guten und starken Gesundheit und für ein gesundes Wachstum. Eltern sollten regelmäßig den Vitamin-D-Spiegel ärztlich prüfen lassen, um einen Mangel samt der Mangelerscheinungen zu vermeiden. Gegebenenfalls muss mit Präparaten einem Mangel entgegengewirkt werden, wenn ein Mangel vorliegt, insbesondre wenn Kinder wenig Zeit im Freien verbringen.
Licht beeinflusst die Leistungsfähigkeit
Die Auswirkungen des Lichtes auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sollte nicht unterschätzt werden. Hier bietet sich die Chance, die biologisch positiven Lichteffekte zu nutzen, um so die Leistungsfähigkeit zu erhalten oder gar zu steigern.
Ein dem Tageslicht ähnliches Licht aktiviert binnen kurzer Zeit bestimmte Hirnareale. Insbesondere Licht mit einem höheren Blauanteil verringert die Melatoninproduktion, was eine erhöhte Wachsamkeit und Konzentrationsfähigkeit zur Folge hat, aber dennoch nicht den Schlaf-Wachrhythmus stört.
Achtung: Ein spärlich beleuchteter Schreibtisch mindert nicht nur die Leistungsfähigkeit des Kindes, sondern überfordert auch die Augen und somit die Sehkraft. Diese Überanstrengung kann zu Kopfschmerzen führen und unter Umständen noch zusätzlich die Konzentration und Lernfähigkeit mindern.
Optimales Licht für gesunden Schlaf
Wie in allen anderen Wohnräumen auch, sollte abends im Kinderzimmer eine Beleuchtung gewählt werden, die einen höheren roten Anteil enthält und somit die Melatoninproduktion aktiviert. Hier gelten 2300K bis 3000K als ein guter Richtwert.
Auch bei Kindern sollte darauf geachtet werden, dass ein natürlicher Hell- und Dunkel-Rhythmus eingehalten wird. Der ausgeglichene Rhythmus taktet die innere Uhr deines Kindes und fördert einen erholsamen Schlaf. Bildschirme mit künstlicher bläulicher Beleuchtung sollten vor dem Schlafengehen tabu sein, da sie das Einschlafen verzögern können.